Nicht erst aufgrund der Corona-Pandemie, aber im Zuge ihrer Auswirkungen auf alle menschlichen Lebensbereiche hat sich gezeigt, dass das Wohl von Kindern und Jugendlichen immer weiter in den Hintergrund politischen Handelns gerückt ist. Die Jugendarbeit und insbesondere die Jugendverbandsarbeit konnten nicht nur nicht mehr ihren Auftrag erfüllen, sondern mussten sich innerhalb kürzester Zeit neu aufstellen, um junge Menschen zu erreichen. Dahinter steckt für mich aber auch eine viel grundsätzlichere Frage: Wie kann Jugendarbeit (wieder) zu politischer Relevanz kommen? Wie können Fachkräfte der Jugendhilfe und der Jugendarbeit ihre anwaltschaftlichen Aufgaben in einer post-pandemischen Gesellschaft wahrnehmen? Und in welche Zukunft blicken wir, wenn wir auf die finanzielle Ausstattung, die gesetzlichen Rahmenbedingungen und die Profilbildung von Jugendverbänden, insbesondere der katholischen, schauen?
Zu diesem Thema durfte ich im Bistum Münster einen Workshop gestalten, für den ich im Vorfeld interviewt wurde.
Einen Audio-Schnipsel dazu findet man zudem hier: NRW Lokalradios